Wie gut sind Sie und Ihre Mitarbeiter, wenn es um Recherche zu einem neuen Sachverhalt geht? Viele Kanzleien nutzen digitale Datenbanken und erhalten ausreichend Quellen zu fachlichen Fragestellungen. Doch wie wird die Relevanz der Ergebnisse ermittelt und die Auswahl getroffen?

Digitalkompetenz ist bei Fortbildung und Recherche künftig (und bereits heute) eine Kernkompetenz. Im Buch“Future Business Kompass“ von Stephan Grabmeier wird es als Bildungsziel so formuliert:

Komplexe Zusammenhänge verstehen können, Abhängigkeiten begreifen und hinterfragen: stimmt das was ich hier gerade höre, lese oder sehe? Woher stammen die Daten und Informationen? Wer hat sie wie analysiert? Welche Qualität haben meine Quellen? Welche Glaubwürdigkeit? Welche Konsequenzen haben verschiedene Entscheidungen, und – vor allem – welche Konsequenzen hat mein und unser Tun? 

Trainieren Sie Digitalkompetenz

Wie geht das? Ganz einfach. Stellen Sie Ihren Mitarbeitern eine Fachfrage zu einem besonderen steuerlichen Sachverhalt als „Hausaufgabe“. Jeder dokumentiert dabei, wo er / sie sucht, welche Ergebnisse gefunden wurden, wie sie zur Entscheidungsfindung zur Lösung beigetragen haben und wie lange es gedauert hat.

Und dann vergleichen Sie die unterschiedlichen Wege und Lösungen bei der nächsten Teambesprechung. (Drücken Sie bitte ein Auge zu, wenn der Azubi auch bei Gutefrage.net etwas gefunden hat.) 

Das ist für alle Mitarbeiter spannend und ein Lernprozess. 

So fördern Sie auch die Nutzung der vorhandenen Datenbanken und Fachliteratur und sehen was gern zu Rate gezogen wird.

Im Buch „Future Business Kompass“ habe ich noch viele weitere Anregungen erhalten. In der aktuellen Episode der Leseoptimistin unterhalte ich mich darüber mit Steuerberaterin Claudia Brümmer.