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Zurücklehnen und inspirieren lassen

Donnerstag 03.01.2019 | Natürlich bedeutet Glück für jeden von Ihnen etwas anderes …

Gerade in den letzten Jahren hat die Glücksforschung wieder Hochkonjunktur – eine Suche nach Glücksratgebern ergibt auf Amazon aktuell „mehr als 10.000“ Treffer – und das nur auf Deutsch!

Die Suche nach dem Glück ist also in – war eigentlich nie out.

In den Ratgebern liegt das Glück wahlweise zu Hause oder auf Reisen, in Reichtum oder Verzicht – im Moment ist der Begriff „Achtsamkeit“ hoch im Kurs.

Es gibt eine Vielzahl von Studien …

Die Studie, die mich am meisten beeindruckt, ist die „Harvard Study of Adult Developement“. Die Kernstudie beobachtet seit 1938 zwei Gruppen von Männern.

Die erste Gruppe umfasst 268 damals junge Harvardstudenten. Zu den Probanden gehörte z. B. auch J. F. Kennedy. 19 Männer leben noch und sind heute Mitte 90. Die zweite Gruppe bestand aus 456 jungen Männern aus den Armenvierteln von Boston.

Diese Männer wurden ihr gesamtes leben lang regelmäßig befragt und interviewt. Außerdem wurden sie medizinisch untersucht.

Mittlerweile untersucht die Studie die etwa 1.300 Nachkommen dieser Männer. Auch Frauen wurden später einbezogen – tatsächlich aber erst in den 2000 ern 😉

Und hier das Ergebnis – grob zusammen gefasst:

Der größte Einflussfaktor auf unser Glück sind

gute Beziehungen

Die Herkunft, der IQ oder die Gene haben dagegen keinen signifikanten Einfluss auf unser Glück.

Das überrascht Sie nicht? Niemand ist eine Insel …

Das heisst aber auch: Jede „schlechte“ Beziehung nagt an unserem Glück.

Da gibt es den „nervigen“Mandanten, den „anspruchsvollen“ Mitarbeiter, den „rüden“ Betriebsprüfer und den „unflexiblen“ Sachbearbeiter im Finanzamt oder in der Bank. Privat sieht es ähnlich aus: Der „pedantische“ Nachbar, die „dominante“ Schwiegermutter, …

Um nur ein paar der üblichen Verdächtigen zu nennen.

Hmm – zu einer „schlechten“ Beziehung gehören immer zwei.

Das ist aber zugleich auch für mich die wichtigste positive Botschaft der Studie: Das Schöne ist ja, dass wir aktiv an unseren Beziehungen arbeiten können.

Sicher: Wir können die anderen nicht ändern – auch ihr Verhalten können wir nur sehr bedingt beeinflussen. 

Aber: Unseren Umgang mit anderen können wir beeinflussen.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen gute Beziehungen und damit Glück für 2019.

Und die Kraft gute Beziehungen herzustellen und/ oder zu pflegen. Und die Weisheit „schlechte“ Beziehungen auch einfach mal zu beenden.

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